Interaktive Geschichtsstunden im UBZ mit dr. Beáta Márkus

16.06.2021
Autor: Anna Czente
#baja #geschichte #márkusbea

Was ist der Unterschied zwischen Verschleppung und Vertreibung? Diese Frage haben wir mit Schüler/innen im Ungarndeutschen Bildungszentrum in Baja im Rahmen einer interaktiven Geschichststunde herumgegangen.

Beide gehören zu den traurigsten Ereignissen der ungarndeutschen Geschichte: die Verschleppung in die sowjetischen Zwangsarbeitslagern, die bereits in der Endphase des zweiten Weltkriegs, im Winter 1944 angefangen hat, und die Vertreibung nach Deutschland ab 1946, in Folge dessen fast 200 000 Menschen ihre Heimat verloren haben.

Die 90-minütigen Stunden hat die Historikerin und Dozentin an der Universität Pécs, dr. Beáta Márkus und die ifa-Kulturmanagerin im Lenau Haus, Anna Czenthe gehalten. Nach einem guten Überblick und Einbettung dieser Ereignisse in den historisch breiteren Kontext haben die Schüler/innen zu vier verschiedenen Themen Originalquellen und Zitate von Zeitzeugen erhalten und sollten diese in Kleingruppen bearbeiten. Als Ergebnis entstanden daraus Instagram-Posts, mit dem Ziel, diese Ereignisse auch für ihre eigene Generation begreifbar zu machen. Diese werden demnächst regelmäßig in den Kanälen des Lenau Hauses veröffentlicht.

Das Projekt wurde durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) gefördert, aus den Mitteln des Auswärtigen Amtes.